Beleuchtung für Geflügelfarmen: Merkmale der Beleuchtung für Geflügelfarmen


Beleuchtung für Geflügelfarmen: Merkmale der Beleuchtung für Geflügelfarmen

Beleuchtung für Geflügelfarmen: Merkmale der Beleuchtung für Geflügelfarmen

Verzeichnis:
1. Spektrum der Geflügelfarmbeleuchtung
2. Lichtintensität der Geflügelfarmbeleuchtung
3. Lichtzyklus der Geflügelfarmbeleuchtung

In der Geflügelzucht beeinflussen verschiedene Faktoren das Wachstum der Vögel. Diese lassen sich in physikalische und chemische Faktoren unterteilen. Zu den physikalischen Faktoren zählen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht, Staub und das Raumklima, während chemische Faktoren den Kohlendioxidgehalt und schädliche Gase wie Ammoniak und Schwefelwasserstoff umfassen. Da das Wachstum von Geflügel ein irreversibler Prozess ist, ist umfangreiche Forschung unerlässlich, um die Auswirkungen dieser Faktoren zu verstehen. Dabei ist Licht besonders wichtig. Ein angemessenes Lichtmanagement spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Geflügel. 

Geflügel verfügt aufgrund seiner einzigartigen Augenstruktur über ein weiterentwickeltes Sehsystem als der Mensch und ist daher lichtempfindlicher als Säugetiere. Drei Schlüsselaspekte der Lichtsteuerung in der Geflügelzucht sind Spektrum, Lichtintensität und Lichtzyklus. Diese Elemente beeinflussen maßgeblich das Wachstum und Verhalten von Geflügel. Ein effektives und standardisiertes Beleuchtungssystem für die Geflügelzucht sollte ein zusammengesetztes Lichtspektrum erzeugen, das das Wachstum der Tiere unterstützt, und Lichtintensität und -zyklen präzise an die Entwicklungsbedürfnisse der Tiere anpassen.

1. Spektrum der Geflügelfarmbeleuchtung

Zahlreiche Forscher im In- und Ausland haben in umfangreichen Experimenten nachgewiesen, dass verschiedene Lichtspektren unterschiedliche Auswirkungen auf das Wachstum von Geflügel haben, wobei blaue und grüne Lichtspektren besonders ausgeprägte Effekte zeigen. 

Rozenboim und Kollegen fanden heraus, dass Masthähnchen, die unter grünem und blauem Licht aufgezogen wurden , besser abschnitten als solche unter herkömmlicher Beleuchtung ohne spezifische Spektren. Professor Yao führte Experimente mit LED-Lampen durch und verglich eine Kontrollgruppe mit einem Spektrum von 400–760 nm mit einer Versuchsgruppe mit Spektren von 660 nm, 560 nm und 480 nm. Die Ergebnisse zeigten, dass Beleuchtung mit 480 nm oder 560 nm das frühe Wachstum und die Entwicklung von Masthähnchen fördert und gleichzeitig die Futter-Fleisch-Verwertung verbessert; insbesondere verbessert 480 nm-Beleuchtung auch das spätere Wachstum deutlich.

Darüber hinaus vermutete Cao, dass grünes und blaues Licht den Testosteronspiegel im Serum steigert und so das Wachstum von Masthähnchen fördert. Xie fand heraus, dass Masthähnchen, die blauem Licht ausgesetzt waren, eine bessere Futterverwertung aufwiesen, während Halevy beobachtete, dass die Stimulation mit grünem Licht im Embryonalstadium die Zahl der Satellitenzellen in den Muskeln der Masthähnchen innerhalb von 1–3 Tagen nach dem Schlüpfen signifikant erhöhte. Unter grünem Licht waren die Brustmuskelfasern der Masthähnchen gleichmäßiger dimensioniert, zeigten eine stärkere Differenzierungssynchronisation und ein größeres Entwicklungspotenzial. Prayitno et al. untersuchten die Wirkung von 30 verschiedenen Lichtfarben, darunter Blau, Grün, Rot und Weiß, auf Masthähnchen und kamen zu dem Schluss, dass blaues und grünes Licht sich vorteilhafter auf ihr Wachstum auswirken als rotes und weißes Licht, wobei blaugrünes Licht die Vögel besonders ruhig hält.

2. Lichtintensität der Geflügelfarmbeleuchtung

In der Geflügelzucht wird die Lichtintensität üblicherweise in Lux gemessen. Dies gibt die Lichtmenge pro Flächeneinheit an. Eine ausreichende Lichtintensität ist für die gesunde Entwicklung von Geflügel unerlässlich. Manche Landwirte entscheiden sich für eine geringere Lichtintensität, um die Fettansammlung der Vögel zu beschleunigen. Zu niedrige Lichtintensitäten können jedoch negative Auswirkungen haben, wie z. B. eine verringerte Wasser- und Futteraufnahme und damit Wachstumsstörungen. 

Untersuchungen haben gezeigt, dass das Verhalten von Masthähnchen von der Lichtintensität beeinflusst wird. Höhere Lichtintensitäten steigern tendenziell ihre Aktivität, während niedrigere Intensitäten dazu beitragen können, aggressives Verhalten wie Kämpfen und Federpicken zu kontrollieren. Sinkt die Lichtintensität jedoch unter 1 Lux, kann dies die Aktivität und das normale Wachstum der Hühner erheblich beeinträchtigen. 

Ein modernes Beleuchtungssystem, das von Liu und Kollegen entwickelt wurde, empfiehlt eine Lichtintensität von 20 Lux während der ersten sechs Tage des Wachstums von Masthähnchen, gefolgt von 5 Lux vom siebten Tag bis zum Ende der Wachstumsphase. Diese Studie zeigte auch, dass Masthähnchen bei intermittierender Beleuchtung bessere Leistungen erbringen als bei Dauerbeleuchtung. Ahmad et al. fanden heraus, dass Lichtstärken über 50 Lux in späteren Stadien die Geschlechtsreife der Hennen fördern, während Deep et al. basierend auf einer umfassenden Bewertung der Produktionsleistung , des Brustmuskelertrags und des Wohlbefindens der Masthähnchen feststellten, dass 5 Lux die minimale effektive Lichtintensität ist.

3. Lichtzyklus der Geflügelfarmbeleuchtung

Verschiedene Lichtzyklen wirken sich unterschiedlich auf Geflügel aus. Obwohl zahlreiche Studien zu diesem Thema durchgeführt wurden, gibt es weder national noch international einen standardisierten Lichtzyklus für die Geflügelzucht. In der Geflügelzucht wird typischerweise Dauer- und Intervallbeleuchtung eingesetzt. Zu lange Dauerlichtperioden können jedoch negative Auswirkungen haben, wie z. B. erhöhte Nervosität und Lethargie bei Masthähnchen, was ihr Verhalten und ihr Wachstum beeinträchtigen kann. Eine Verkürzung der Dauerlichtdauer kann das Wachstum der Masthähnchen fördern und ihre gesunde Entwicklung unterstützen. Intervallbeleuchtung ist weltweit häufiger anzutreffen. 

Aviagen empfiehlt die Ross x Ross 308-Photoperiode für die Masthähnchenzucht wie folgt: die erste Woche (23 Stunden Dunkelheit und 1 Stunde Licht), die zweite bis vierte Woche (20 Stunden Dunkelheit und 4 Stunden Licht) und ab der vierten Woche (23 Stunden Dunkelheit und 1 Stunde Licht). Dabei steht „D“ für die Dunkelperiode, in der das Licht aus ist und die Masthähnchen ruhen können, während „L“ für die Hellperiode steht, in der das Licht an ist und die Masthähnchen fressen und normalen Aktivitäten nachgehen können. Untersuchungen von Bayram et al. haben ergeben, dass ein restriktives Beleuchtungsschema mit 16 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit oder ein wiederholtes intermittierendes Beleuchtungsmuster mit 1 Stunde Licht und 3 Stunden Dunkelheit das Brustmuskelgewicht steigern, das Wachstum fördern und die Futterverwertungseffizienz bei Masthähnchen verbessern kann.

Der Einfluss des Spektrums auf Geflügel konzentriert sich hauptsächlich auf die Wellenlängen von 460 nm und 560 nm, also das blaugrüne Lichtspektrum. Das Spektrum anderer Wellenlängen hat jedoch ebenfalls einen gewissen Einfluss auf das Wachstum von Geflügel. Dies weist darauf hin, dass das Spektrum, das das Wachstum von Geflügel beeinflusst, ein zusammengesetztes Spektrum ist. Die Wirkung der Lichtintensität auf das Wachstum von Geflügel ist im Allgemeinen so, dass die Lichtintensität im Frühstadium relativ stark ist, im Spätstadium allmählich abnimmt und schließlich auf ein Minimum reduziert wird. Die Mindestlichtintensität beträgt im Allgemeinen 5 Lux. Obwohl es keine eindeutigen Schlussfolgerungen zur Wirkung des Lichtzyklus auf das Wachstum von Geflügel gibt, steht fest, dass eingeschränktes Licht oder wiederholtes intermittierendes Licht das Wachstum von Geflügel fördern kann. Verschiedene Benutzer können anhand ihrer Erfahrung einen relativ angemessenen Lichtzyklusplan festlegen. Die Steuerung von Lichtintensität und Lichtzyklus ist relativ einfach. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Wirkung des Spektrums auf das Wachstum von Geflügel, analysiert und untersucht ferner die Lichtempfindlichkeitskurve von Geflügelaugen und entwirft auf dieser Grundlage ein zusammengesetztes Spektrum, das auf der Synthese mehrerer monochromatischer LEDs basiert.