Welche Art von Licht brauchen Hühner zum Eierlegen?

Welches Licht brauchen Hühner zum Eierlegen?

Welches Licht brauchen Hühner zum Eierlegen?

Verzeichnis:
‌1. Lichtspektrum‌
‌2. Photoperioden-Management‌
‌3. Lichtintensität‌
‌4. Lichtquellentechnologie‌
‌5. Rassespezifische Optimierung‌

‌Optimale Lichtverhältnisse für die Hühnereierproduktion‌

Um die Eierproduktion und -qualität zu maximieren , sollte das Beleuchtungsmanagement die folgenden evidenzbasierten Faktoren berücksichtigen:

‌1. Lichtspektrum‌

‌Rotes Licht (600–700 nm):

Stimuliert den Hypothalamus, fördert die frühe Geschlechtsreife (um 1–2 Wochen) und erhöht die Eierproduktion um 5–10 % im Vergleich zu blauem oder weißem Licht. Übermäßiges rotes Licht kann jedoch die Aggressivität in Herden erhöhen.

Beispiel: Hy-Line Brown-Hühner legten unter rotem Licht 3–5 % mehr Eier als solche unter weißem Licht.

‌Grünes Licht (500–570 nm):‌

Verbessert die Qualität der Eierschale durch Erhöhung der Dicke (8–12 %) und Festigkeit in der mittleren Legephase. Kann Stressverhalten wie Federpicken reduzieren.

‌Blaues Licht (450–500 nm):

Verzögert die Geschlechtsreife um 1–3 Wochen und reduziert die Legereife, kann aber in der späten Legephase das Eigewicht (2–4 %) erhöhen. Geeignet zur Wachstumssteuerung bei Junghennen.

Weißes Licht (Vollspektrum):

Modernes LED-Weißlicht (korrelierte Farbtemperatur 4000–5000 K) entspricht der Lichtausbeute von Glühlampen und produziert bei einigen Rassen größere Eier (1–2 g/Ei). Vermeiden Sie kühl getönte LEDs (> 6500 K), da diese die Hühner stressen können.

‌2. Photoperiodenmanagement‌

‌Schlüsselphasen:‌

‌Junghennen (0–18 Wochen):‌ Sorgen Sie für 8–10 Stunden Licht, um ein vorzeitiges Legen zu verhindern.

Legephase (ab 18 Wochen): Allmählich auf 14–16 Stunden/Tag steigern. Plötzliche Änderungen von mehr als einer Stunde/Woche können die Produktion stören.

‌Intermittierende Beleuchtung:‌

Programme wie 2L:4D-Zyklen (wiederholend) reduzieren den Futterverbrauch um 6–8 %, ohne die Eierausbeute zu verringern. Sorgen Sie für eine Gesamtlichtdauer von ≥14 Stunden/Tag.

Saisonale Anpassung:

Ergänzen Sie im Winter das natürliche Licht durch künstliche Morgen-/Abendbeleuchtung. Eine 16-stündige Photoperiode kann die Winterproduktion um 4–6 % steigern (z. B. von 75 % auf 80 %).

‌3. Lichtintensität‌

‌Junghennen: ‌ 5–10 Lux (gedämpftes Licht, um eine vorzeitige Reifung zu verhindern).

Legehennen : 15–30 Lux (z. B. 20 Lux in Höhe des Futtertrogs). Vermeiden Sie >30 Lux, um Stress und Kannibalismus vorzubeugen.

‌Gleichmäßigkeit: ‌ Sorgen Sie für eine gleichmäßige Verteilung (Max.:Min.-Verhältnis ≤ 1,5:1), um dunkle Zonen zu vermeiden, in denen die Hennen möglicherweise aufhören zu legen.

‌4. Lichtquellentechnologie‌

‌LEDs:‌

Energieeffizient (60 % weniger Stromverbrauch als Glühlampen). Rote (660 nm) und warmweiße (2700–3000 K) LEDs sind optimal. Achten Sie auf flimmerfreie Treiber (<5 % Flimmern), um Hühnerunruhen zu vermeiden.

‌UV-Ergänzung:‌

UVB (280–315 nm) bei 30–40 μW/cm² für 4–6 Stunden/Tag fördert die Vitamin-D₃-Synthese und verbessert die Schalenfestigkeit (10–15 % weniger Risse in Eiern). Wichtig für fensterlose Häuser.

‌5. Rassespezifische Optimierung‌

‌Legehennen mit braunen Eiern (z. B. Rhode Island Reds):‌

Am besten unter rotem Licht (660 nm), wodurch die Produktion im Vergleich zu weißem Licht um 5–8 % gesteigert wird.

‌Legehennen (z. B. Leghorns):‌

Bevorzugen Sie warmweißes Licht (3000 K), da dies zu 2–3 % mehr großen Eiern führt.

‌Zweinutzungsrassen (z. B. Sussex):‌

Grünes Licht (530 nm) gleicht die Eiproduktion (3–5 % Verbesserung) und die Muskelentwicklung aus.

‌Praktische Umsetzung‌

‌Kommerzielle Systeme :

Verwenden Sie programmierbare rot/warmweiße LEDs (14–16 Std./Tag, 20 Lux). Bringen Sie UVB-Lampen über den Futterplätzen an. Beispielplan:

4:00–20:00 (16 Std.) mit 30-minütiger Dämmerungsverdunkelung.

Freilandhaltung:

Ergänzen Sie das natürliche Licht mit 1–2 Stunden roter LED im Morgengrauen (04:00–05:00), um die Legezyklen zu synchronisieren.

‌Monitorverhalten:‌

Aggression oder auf dem Boden liegende Eier weisen auf eine unzureichende Beleuchtung hin. Passen Sie Spektrum/Intensität an, wenn >5 % der Hennen Stress zeigen.

‌Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten‌

Plötzliche Erhöhung der Photoperiode um >1 Stunde/Woche.

Einsatz von kaltweißen LEDs (>5000K) in Legehäusern.

Das Ignorieren von UVB in vollständig geschlossenen Systemen führt zu 10–20 % mehr Schalendefekten.

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