Wie viel Licht brauchen Hühner in einem Stall?

Wie viel Licht brauchen Hühner in einem Stall?

Wie viel Licht brauchen Hühner in einem Stall?

Die Beleuchtung in Hühnerställen hat einen erheblichen Einfluss auf Gesundheit, Produktivität und Wohlbefinden. Nachfolgend finden Sie einen wissenschaftlich validierten und optimierten Leitfaden basierend auf Alter, Zweck (Masthähnchen vs. Legehennen) und Tierschutzanforderungen :

1. Lichtintensität

Broiler (Masthühner):

Fütterungszonen: 20 Lux (weiße oder grüne LED) fördern die Fressaktivität und das Wachstum. Studien bestätigen eine höhere Futteraufnahme und Gewichtszunahme im Vergleich zu ≤5 Lux.

Ruhe-/Durchgangsbereiche: 1–2 Lux (warm getönte LED) reduziert Stress und entspricht den natürlichen Vorlieben bei schwachem Licht.

Legehennen (Eierlegende ) :

Allgemeine Beleuchtung: 15 Lux (grüne LED) erhält die Eierproduktion aufrecht und verbessert die Eierschalenfestigkeit (z. B. grünes Licht mit einer Wellenlänge von 520 nm).

Mauser-/Erholungsphasen: Reduzieren Sie die Helligkeit auf 5–10 Lux, um den Stress während der Legereifezeit zu minimieren.

Küken: Beginnen Sie in der ersten Woche mit 10–20 Lux, um die Aktivität zu fördern, und reduzieren Sie dann allmählich die Intensität.

2. Photoperiode (Lichtdauer)

Masthähnchen :

Intermittierende Beleuchtung: Programme wie 17L:3D:1L:3D (17 Std. Licht, 3 Std. Dunkelheit, 1 Std. Licht, 3 Std. Dunkelheit) verbessern die Energieeffizienz und reduzieren die Augenbelastung, ohne das Wachstum zu beeinträchtigen.

Dauerlicht: Während 23L:1D (23 Std. Licht, 1 Std. Dunkelheit) für das frühe Wachstum üblich ist, sollten Sie in der dritten Woche auf 18L:6D umstellen, um die Risiken für die Augengesundheit und die Stoffwechselbelastung zu verringern.

Schichten:

14–16 Stunden Licht: Sorgen Sie für gleichmäßige tägliche Photoperioden, um die Eierproduktion zu stabilisieren.

Dunkelheitsbedarf: ≥6 Stunden ununterbrochene Dunkelheit synchronisiert den zirkadianen Rhythmus und reduziert das Pickverhalten.

Hinweis zu Vorschriften: Die EU-Richtlinie 2007/43/EG schreibt für Masthähnchen mindestens 6 Stunden Dunkelheit vor.

3. Lichtquelle und Farbe

LED-Beleuchtung:

Besser als Leuchtstofflampen hinsichtlich Energieeffizienz (bis zu 50 % Einsparung), Lebensdauer und einstellbarer Intensität/Farbe.

Masthähnchen: Weißes oder grünes Licht (500–570 nm) verbessert die Fütterung; rotes Licht (630–700 nm) in intermittierenden Programmen reduziert die Aggression.

Legehennen: Grünes Licht verbessert die Eierschalenqualität; rotes Licht kann bei einigen Rassen die Eierproduktion steigern.

Vermeiden Sie: Hohe Lichtintensität (> 30 Lux) oder flackerndes Licht, das Stress und Augenschäden verursacht.

4. Verhaltens- und Wohlfahrtsaspekte

Dunkelheit: ≥6 Stunden Dunkelheit täglich sind entscheidend für die Melatoninproduktion, die Immunfunktion und die Verringerung des Federpickens.

Ruhebereiche: Halten Sie ≤2 Lux ein, um das natürliche Ruheverhalten nachzuahmen. Verwenden Sie dimmbare LEDs, um abgestufte Beleuchtungszonen zu schaffen.

Minderung von Hitzestress: Reduzieren Sie in heißen Klimazonen die Lichtintensität (<5 Lux) und -dauer, um die metabolische Wärmeproduktion zu senken.

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