Wie beeinflusst die Beleuchtung von Geflügel die Produktion und das Wachstum?

Inhaltsverzeichnis
Warum Geflügelbeleuchtung für moderne landwirtschaftliche Betriebe unerlässlich ist
Erläuterung der wichtigsten Parameter der Geflügelbeleuchtung
Von „traditionellen Lampen“ zu „intelligenter Beleuchtung“
Maßgeschneiderte Beleuchtungspläne für verschiedene Geflügelarten
Häufige Probleme bei der Geflügelbeleuchtung und Lösungen
Intelligente und umweltfreundliche Zukunft der LED-Beleuchtung für Geflügel
Fazit: Geflügelbeleuchtung als lohnende Investition
Warum Geflügelbeleuchtung für moderne landwirtschaftliche Betriebe unerlässlich ist ?
Es herrscht oft der Irrglaube, dass die Beleuchtung in Geflügelfarmen lediglich dem Komfort des Personals während des Betriebs dient. Tatsächlich beeinflusst die Beleuchtung in Geflügelfarmen die Biologie der Tiere direkt .
Hühner und anderes Geflügel nehmen ein breiteres Lichtspektrum wahr als Menschen, einschließlich ultraviolettem Licht, und ihr Wachstum und ihre Fortpflanzung sind eng mit Lichtsignalen verknüpft. Dauer, Intensität und Spektrum des Lichts beeinflussen die Hormonausschüttung über die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse, welche die Eiproduktion, das Wachstum und die Fruchtbarkeit reguliert.
In geschlossenen oder großen Geflügelställen ist das natürliche Tageslicht entweder unbeständig oder fehlt vollständig. Ohne angemessene künstliche Beleuchtung kann es bei Legehennen zu geringeren Legeleistungen, bei Masthähnchen zu ungleichmäßigem Wachstum und bei Zuchttieren zu Fruchtbarkeitsproblemen kommen. Effektive Beleuchtung ist daher nicht optional, sondern ein entscheidendes Managementinstrument, das höhere Produktion, stabiles Herdenverhalten und eine bessere Futterverwertung gewährleistet.

Erläuterung der wichtigsten Parameter der Geflügelbeleuchtung
Die LED-Beleuchtung eines Stalls besteht nicht nur aus dem Ein- und Ausschalten der Lampen. Vier technische Faktoren – Photoperiode, Intensität, Spektrum und Rhythmus – beeinflussen gemeinsam Wachstum, Verhalten und Produktivität der Vögel.
Im Folgenden erläutern wir sie in einfachen Worten und heben die unterschiedlichen Bedürfnisse von Legehennen , Masthähnchen und Zuchttieren hervor .
1. Photoperiode – „Wie lange sollte das Licht eingeschaltet bleiben?“
Die Dauer der täglichen Lichtexposition beeinflusst direkt das Wachstum und den Fortpflanzungszyklus eines Vogels. Landwirte müssen die Lichtpläne an die jeweilige Vogelart und das jeweilige Wachstumsstadium anpassen.
(1) Legehennen:
Legephase: Benötigt 14–16 Stunden ununterbrochenes Licht (z. B. 16L:8D). Fällt die Lichtdauer unter 12 Stunden (wie im Winter), erhalten die Hennen ein Signal zum Einstellen der Legetätigkeit.
Kükenaufzucht (0–6 Wochen): Die Lichtdauer wird schrittweise von 24 Stunden auf 8–10 Stunden reduziert. Dadurch wird verhindert, dass die Hennen zu früh geschlechtsreif werden.
(2) Masthähnchen (Fleischhühner):
Tiere benötigen lebenslang 18–22 Stunden Licht. Lange Tage verlängern die Fresszeit und führen so zu einer Gewichtszunahme. Mindestens 2–4 Stunden Dunkelheit sind jedoch für Erholung und Stressabbau unerlässlich.
(3) Züchter:
Die Lichtplanung sollte den natürlichen Jahreszeitenänderungen nachempfunden sein. Eine allmähliche Verlängerung der Tageslänge verbessert die Fruchtbarkeit und die Eizelleneinpflanzungsrate.
Häufiger Fehler: Die Annahme, dass „länger immer besser“ ist. Beispielsweise stresst eine Beleuchtung von mehr als 20 Stunden pro Tag die Hennen, verringert die Fruchtbarkeit und senkt die Eierproduktion.
2. Lichtintensität – „Wie hell sollte es sein?“
Die Lichtintensität wird in Lux gemessen (1 Lux entspricht etwa der Helligkeit eines bewölkten Innenraums). Unterschiedliche Entwicklungsstadien und Geflügelarten erfordern unterschiedliche Lichtintensitäten:
(1) Aufzucht (0–2 Wochen) : 20–30 Lux. Helles Licht hilft den Küken, Futter und Wasser schnell zu finden, wodurch die frühe Sterblichkeit gesenkt wird.
(2) Legehennen (Produktionsphase) : 10–20 Lux. Bei zu hoher Beleuchtungsstärke (>30 Lux) werden die Hennen unruhig und entwickeln schädliche Verhaltensweisen wie Federpicken. Zu geringe Beleuchtungsstärke (<5 Lux) reduziert die Futteraufnahme und die Eierproduktion.
(3) Broiler (Mastphase) : 5–10 Lux. Geringere Helligkeit hält die Tiere ruhiger, reduziert den Energieaufwand für Bewegung und unterstützt eine schnelle Gewichtszunahme.
Praktischer Tipp: Das Licht muss gleichmäßig im ganzen Haus verteilt sein. Vermeiden Sie dunkle Ecken (unter 3 Lux) und Hotspots. Passen Sie die Aufhängehöhe (2–3 m über dem Boden) und den Lampenabstand (alle 2–3 m) für eine optimale Ausleuchtung an.
3. Spektraler Gehalt – „Welche Farben sind am wichtigsten?“
In den letzten Jahren hat sich die Forschung zur Geflügelbeleuchtung auf die Spektrumoptimierung konzentriert und damit die alte Annahme in Frage gestellt, dass „jedes weiße Licht ausreicht“.
Herkömmliche Glühlampen erzeugen eher warmes Licht (rotbetont), während Leuchtstofflampen eher kühles Licht (blaubetont) abgeben. Beide haben jedoch begrenzte Spektralbereiche und können die Bedürfnisse von Geflügel nicht präzise erfüllen.
Im Gegensatz dazu lassen sich LED-Spektren individuell anpassen, wobei jede Wellenlänge eine andere Rolle spielt:
Rotes Licht (620–660 nm) fördert die Eiproduktion bei Legehennen und beschleunigt die Gewichtszunahme bei Masthähnchen;
Blaues Licht (450–495 nm) hemmt die Aktivität von Broilern, kann aber Stress verursachen;
Grünes Licht (520–560 nm) kann zur Erhöhung des Eigewichts beitragen;
l UV-A (320–400 nm) unterstützt die Vitamin-D3-Synthese, erfordert jedoch eine sorgfältige Kontrolle.
In der Praxis wird für Legehennenställe Mischlicht mit überwiegend roten Wellenlängen empfohlen, während in Masthähnchenställen warmes Rotlicht mit reduziertem Blauanteil Priorität haben sollte.
4. Lichtrhythmus – „Kontinuierlich oder intermittierend?“
Beleuchtungspläne können kontinuierlich sein oder in Zyklen unterteilt werden:
(1) Dauerbeleuchtung:
Beispiel:
16 Stunden am Stück. Simpel, aber hoher Energieverbrauch und stärkere Ermüdung der Vögel.
(2) Intermittierende Beleuchtung:
Beispiel:
Schichten: 2 Stunden hell / 2 Stunden dunkel (wiederholend).
Masthähnchen: 1 Stunde Licht / 3 Stunden Dunkelheit (wiederholend).
Vorteile des intermittierenden Rhythmus:
Spart 30–50 % Energie.
Verschafft Vögeln mehr Ruhe, wodurch Stress und Aggression reduziert werden.
Untersuchungen zeigen, dass sich die Legeleistung im Vergleich zu Dauerlicht leicht verbessern lässt.
Wichtiger Hinweis: Die Rhythmen müssen konstant bleiben. Häufige Änderungen stören den zirkadianen Rhythmus und stressen die Herde.
Zusamenfassend:
When applied correctly, these parameters transform lighting from a utility into a powerful tool for poultry performance.
From “Traditional Lamps” to “Smart Lighting”
Lighting technology in poultry farming has changed dramatically over the past few decades. Each stage brought progress, but also limitations that explain why farms are now moving toward LED and smart systems.
Incandescent lamps were once the standard. Their spectrum is close to natural sunlight and the upfront cost is low. However, they waste most energy as heat, last only about 1,000 hours, and are unsuitable for modern large-scale houses. They remain practical only for small backyard or temporary setups.
Fluorescent lamps reduced energy use compared to incandescent and provided stronger brightness. Yet, they rely on fixed spectral output, contain mercury, and typically last around 8,000 hours. Many mid-sized farms adopted them during the transition era, but environmental concerns and limited spectral control restrict their value today.
LED lights have become the mainstream choice. They cut energy consumption by up to 70%, operate over 50,000 hours, and allow tailored spectral design for broilers, layers, or breeders. They are also mercury-free and environmentally friendly. While the initial cost is higher, the long-term performance and efficiency make LEDs the most cost-effective option for intensive poultry houses.
The latest step is smart LED systems. Beyond efficiency, they enable remote control via apps or central management software, automatic scheduling of photoperiods, and integration with climate sensors for temperature and humidity. These systems adjust lighting programs dynamically, ensuring optimal growth and reproduction with minimal manual intervention. Their upfront cost and need for professional setup are higher, but for modern farms aiming at precision management, smart lighting delivers unmatched benefits.

Tailored Lighting Plans for Different Poultry Types
Lighting strategies should never be "one size fits all." Different poultry categories respond uniquely to light, so farmers must adapt programs for layers, broilers, and breeders.

(1) Laying hens (layers)
Photoperiod: 16 hours of light during production (e.g., 5:00–21:00) and 8 hours in the resting phase.
Intensity: 15 Lux evenly across the house; avoid shadowed corners below 10 Lux.
Spectrum: Red-to-blue ratio of 3:1 (around 660 nm red + 450 nm blue), with limited UV-A exposure (1–2 hours daily) to improve calcium absorption and shell strength.
Rhythm: Intermittent cycles (2 h light + 2 h dark) help conserve energy while reducing stress behaviors.
Know more details about Chicken Coop Lighting for Egg Production.
(2) Broilers (meat birds)
Photoperiod: 24 h light in the brooding phase (0–2 weeks), then 20 h light + 4 h dark from week 3 onward (e.g., 6:00–2:00).
Intensity: 25 Lux during brooding to encourage feeding and drinking; reduce to 8 Lux in the grow-out phase to limit activity and improve feed conversion.
Spectrum: Dominantly red (≈70% at 660 nm) with minimal blue (<10%) to minimize stress.
Rhythm: Continuous light early, then switch to intermittent cycles (1 h light + 3 h dark) to balance growth and rest.
(3) Breeders
Photoperiod: Seasonal simulation—gradually extend daylight hours from 12 to 16 as in spring.
Intensity: 15–20 Lux, strong enough to support activity but not excessive, which could disrupt mating.
Spectrum: Broad-spectrum lighting (red, green, blue) to mimic natural daylight and stimulate breeding behaviors.
Rhythm: Continuous light during the active phase to maintain consistent mating patterns.
When applied correctly, these tailored lighting programs improve performance, welfare, and efficiency across all poultry houses.
5. Common Problems in Poultry Lights and Solutions
Even with well-planned programs, lighting issues often appear in daily farm management. Below are the most frequent problems and actionable poultry lighting solutions.
Problem 1: Uneven light distribution
Cause: Lamps hung too high, wide spacing between fixtures, or insufficient lamp power.
Solution: Use a staggered hanging pattern instead of straight lines. Choose wide-angle LED lamps (≥120° beam angle). Add supplemental lights in corners to eliminate dark spots.
Problem 2: Sudden drop in egg production (excluding disease)
Possible causes: Shortened photoperiod due to timer failure, reduced light intensity from faulty lamps, or abrupt spectral changes after replacing bulbs.
Solution: Check timers and fixtures weekly. When replacing lights, phase in the new lamps over 1 week before a full switch. Keep photoperiod, intensity, and spectrum stable unless deliberately adjusted for growth stage.

Problem 3: Feather pecking or cannibalism in broilers
Causes: Excessive brightness (>10 Lux), too much blue light, or insufficient dark periods.
Solution: Reduce light intensity to 5–8 Lux. Shift spectrum toward red while reducing blue. Guarantee at least 4 continuous dark hours daily for rest.
Problem 4: High lighting costs
Solution: Upgrade to LED lamps to save up to 70% energy. Apply intermittent lighting cycles to reduce operating hours. Install smart controllers that adjust brightness automatically with daylight, lowering artificial light use during sunny hours.
Smart & Green Future of Poultry LED Lighting
The future of poultry lighting is moving beyond simple illumination. For large-scale farms, the next decade will be defined by smart integration and sustainable design.
(1) Smart upgrades
Light–climate–feed integration: Smart systems will connect lighting with temperature, humidity, and feed intake data. For example, during heat stress, the system can automatically dim lights to reduce metabolic load.
Targeted lighting: With cameras and sensors, farms may provide individualized light programs. Weak or sick birds could receive longer photoperiods to encourage feeding, while the rest of the flock follows standard cycles.
Data-driven management: Systems will log photoperiods, intensity, and production metrics like egg count or weight gain. AI analysis will then suggest or automatically apply optimized lighting schedules tailored to each flock’s performance.
(2) Green development
Energy efficiency: Research is pushing LED efficiency beyond 150 lumens per watt, cutting power costs further. Solar-assisted systems are likely to become viable for remote or off-grid farms.
Eco-friendly materials: Mercury-free, recyclable fixtures will become the industry standard, aligning with environmental regulations and farm sustainability goals.
Welfare-focused lighting: Welfare directives, especially in Europe, are driving adoption of sunrise–sunset simulation instead of abrupt on/off cycles. Such gradual transitions reduce stress and improve overall flock health.
As technology advances, poultry LED lighting will no longer be just about visibility—it will become a central tool for precision farming, sustainability, and animal welfare.
Conclusion: Poultry Lights as a High-Return Investment
For farmers, poultry lighting is not a background detail—it is a direct driver of production, welfare, and profitability. The right program can improve egg yield, shorten growth cycles, and reduce stress, while poor lighting undermines all of these.
Traditional lamps may seem affordable, but their high energy use, short lifespan, and limited control make them costly over time. By contrast, poultry LED lighting offers precise spectrum tuning, stable intensity, and smart automation that align with modern farm needs. It reduces electricity bills, lowers maintenance, and creates healthier conditions for layers, broilers, and breeders alike.
The path forward is clear: adopting poultry LED lighting is not just an upgrade—it is an investment in long-term performance, sustainability, and competitiveness. For farms aiming to maximize efficiency and prepare for future demands, switching to LED is the most practical and profitable decision today.
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FAQs
Q1: Which light is better for broilers?
A: Weißes Licht (Vollspektrum-LEDs) ist optimal für Broiler. Es steigert die Futteraufnahme, das Muskelwachstum und die Gewichtszunahme um 8–10 % im Vergleich zu rotem Licht. Weißes Licht unterstützt zudem eine gleichbleibende Futterverwertung (FCR von 1,6 gegenüber 1,8 unter rotem Licht).
Frage 2: Warum werden Eier durch rotes Licht produziert?
A: Rotes Licht kann die Oxytocin-Ausschüttung vorzeitig auslösen und dadurch die Dottereinlagerung verkürzen. Dies reduziert das Eigewicht nach 30 Wochen. Dem kann durch die zusätzliche Beleuchtung der Nistplätze mit grünem Licht (5 Lux) entgegengewirkt werden, um den Kalziumstoffwechsel und die Schalenqualität zu verbessern.
Frage 3: Verbessert rotes Licht die Eierproduktion bei Legehennen?
A: Ja, rotes Licht (660 nm) beschleunigt die Geschlechtsreife und erhöht die Eizellanzahl bei Langzeitanwendung (18–60 Wochen) durch die Stimulation der Fortpflanzungshormone. Allerdings sind die unter rotem Licht reifenden Eizellen im Vergleich zu denen, die unter weißem oder grünem Licht reifen, insbesondere nach der 30. Woche deutlich leichter.
Hinsichtlich der Eiqualität ist grünes Licht besser als rotes Licht, da es zu dickeren und festeren Eierschalen führt.
Frage 4: Wie wirkt sich rotes Licht auf das Verhalten von Hühnern aus?
A: Rotes Licht reduziert Stress aufgrund seiner längeren Wellenlänge (660 nm), die den zirkadianen Rhythmus nur minimal stört. Es fördert passives Verhalten (Ruhen, Gefiederpflege) und verringert Aggressionen in Herden.
Im Gegensatz dazu steigert blaues Licht die Angst bei Geflügel (z. B. Hecheln, Schwärmen bei Enten), während weißes Licht die Verhaltensstabilität aufrechterhält.
