Beleuchtungsnormen für Basketballplätze (Indoor/Outdoor)


Indoor-Basketballplatzbeleuchtung



Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Anforderungen an die Beleuchtung von Basketballplätzen
Beleuchtungsstandards für Indoor-Basketballplätze
Beleuchtungsmasten für Basketballplätze im Freien
Spezielle Anforderungen für Farbfernsehen und Filmaufzeichnung



Allgemeine Anforderungen an die Beleuchtung von Basketballplätzen

Anhang A enthält 28 Tabellen mit Anforderungen, für die zusätzlich die folgenden allgemeinen Punkte gelten.

a) Alle in den Tabellen angegebenen Beleuchtungsstärken werden beibehalten und beziehen sich auf die Hauptfläche (PA).

Wenn in den Tabellen Gesamtflächen (TA) angegeben werden, müssen deren Beleuchtungsanforderungen zusätzlich mindestens 75 % der Beleuchtungsstärke der Hauptfläche (PA) der betreffenden Sportart betragen.


b) In Mehrzweckhallen kann eine bessere Farbwiedergabe als in den Tabellen angegeben erforderlich sein, um die Spielfeldmarkierungen sichtbar zu machen.


c) Die Abmessungen der Referenzfläche sind gerundet und dienen lediglich als Richtwert zur Bestimmung der Anzahl der Rasterpunkte. Für genaue Abmessungen wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Sportverband. Bei manchen Sportarten variieren die Abmessungen des Spielfelds, was die Anzahl der Rasterpunkte beeinflusst. Typische Mindest- und Maximalabmessungen sind in den Tabellen zusammen mit der entsprechenden Anzahl an Punkten aufgeführt.


d) Die Anforderungstabellen orientieren sich primär an den Bedürfnissen der Teilnehmer. Es ist erforderlich, eine Mindestvertikalkomponente sicherzustellen. Diese darf nicht weniger als 30 % der Horizontalebene betragen.


e) Bei der Auswahl der Beleuchtungsklasse müssen sowohl das Spielniveau als auch die Zuschauerentfernung berücksichtigt werden. Je höher das Spielniveau und je größer die Zuschauerentfernung, desto höher sollte die zu wählende Beleuchtungsklasse sein.


f) Auch die Beleuchtungsstärken halbzylindrischer Flächen können berücksichtigt werden, jedoch wurden keine Richtwerte angegeben, da die tatsächlichen Werte sowohl von der Betrachtungsposition als auch von der Art der Installation abhängen.


Die nachfolgenden Erläuterungen und Tabelle 3 helfen bei der Auswahl der Beleuchtungsklasse.


Lichttechnik Klasse I : Wettbewerbe auf höchstem Niveau, wie internationale und nationale Wettbewerbe, die in der Regel große Zuschauermengen und potenziell große Betrachtungsdistanzen aufweisen. Auch hochrangige Trainings können in diese Klasse fallen.


Beleuchtungsklasse II : Wettbewerbe mittlerer Ebene, wie z. B. regionale oder lokale Vereinswettbewerbe, die in der Regel vor mittelgroßen Zuschauermengen und mit mittleren Betrachtungsabständen stattfinden. Auch Trainings auf hohem Niveau können in diese Klasse fallen.


Beleuchtungsklasse III : Wettbewerbe auf niedrigem Niveau, wie z. B. lokale oder kleine Vereinswettbewerbe, bei denen in der Regel keine Zuschauer anwesend sind. Auch allgemeines Training, Schulsport und Freizeitaktivitäten fallen in diese Kategorie.


Tabelle 1 – Auswahl der Beleuchtungsklasse

Beleuchtungsstandards für Basketballplätze im Innen- und Außenbereich



Beleuchtungsstandards für Indoor-Basketballplätze

Beleuchtungsnormen für Basketballplätze (Indoor/Outdoor)

HINWEIS 1: In dem Teil der Decke, der sich oberhalb eines Kreises mit 4 m Durchmesser um den Korb befindet, dürfen keine Leuchten angebracht werden.



Beleuchtungsmasten für Basketballplätze im Freien

Beleuchtungsnormen für Basketballplätze (Indoor/Outdoor)

HINWEIS: Bei Wettbewerben der Klasse I auf höchstem internationalem Niveau kann eine Hauptfläche (PA) von 34 m × 19 m gerechtfertigt sein. Die entsprechende Anzahl an Gitterpunkten beträgt dann 15 × 9.



4. Spezielle Anforderungen für Farbfernsehen und Filmaufzeichnung

4.1 Vertikale Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke auf einer vertikalen Ebene bildet die Grundlage für die Beleuchtungsanforderungen an CTV- und Filmsysteme.

Bei der Bestimmung der vertikalen Beleuchtungsstärke sind die Berechnungspunkte gemäß den Tabellen der Beleuchtungsanforderungen in Anhang A an Rasterpunkten in 1 m Höhe (Standardwert) anzugeben.


Befindet sich die Hauptkamera an einer undefinierten Position irgendwo in einem Bereich, der an eine der Seitenlinien eines Fußballfeldes angrenzt, so müssen die Beleuchtungsstärken auf vertikalen Flächen, die dieser Seitenlinie zugewandt sind, die Anforderungen an Gleichmäßigkeit und Ebenheit erfüllen.


In den seltenen Fällen, in denen nur eine feste Hauptkameraposition definiert ist, können die vertikalen Ebenen, auf denen die Anforderungen erfüllt werden müssen, als diejenigen gewählt werden, die der Hauptkameraposition zugewandt sind.


Bei uneingeschränkter Wahl der Kameraposition sind die Beleuchtungsstärken auf vertikalen Flächen, die allen vier Seiten des Spielfelds zugewandt sind, zu berücksichtigen.


HINWEIS: Wenn es sich bei dem Bezugsbereich nicht um eine einfache Form wie ein rechteckiges Fußballfeld handelt (z. B. bei einer Laufbahn), sollte die Ausrichtung der vertikalen Ebene(n), die der Kameraposition zugewandt ist/sind, gemäß den in der CIE-Veröffentlichung 67 beschriebenen allgemeinen Grundsätzen festgelegt werden.


4.2 Vertikale Beleuchtungsstärke

Die Stärke der vertikalen Beleuchtungsstärke hängt hauptsächlich von der Bewegungsgeschwindigkeit, der Aufnahmeentfernung und dem Objektivwinkel ab.


Sportarten lassen sich in drei Gruppen (A, B und C) unterteilen, die sich hauptsächlich durch die Geschwindigkeit der während der Kameraaufnahmen stattfindenden Aktionen und die Größe des Objekts unterscheiden. Diese CTV-Gruppen sind in der Liste 6.2 (siehe Tabelle 4) definiert.


Die Kenntnis der maximalen Aufnahmedistanz und der CTV-Gruppe für die jeweilige Sportart ermöglicht die Bestimmung der entsprechenden vertikalen Beleuchtungsstärke gemäß Abbildung 3. Diese Grafik ist nicht geeignet für Situationen, in denen regelmäßig Zeitlupenaufnahmen angefertigt werden. In solchen Fällen sind höhere Beleuchtungsstärken erforderlich.


Abbildung 3 – Aufrechterhaltung der vertikalen Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit von der maximalen Schussdistanz

Beleuchtungsstandards für Basketballplätze im Innen- und Außenbereich


Schlüssel

A, B, C CTV-Gruppen sind in Tabelle 4 definiert.


4.3 Gleichmäßigkeit der vertikalen Beleuchtungsstärke

4.3.1 Gleichmäßigkeit auf Ebenen, die auf eine Seitenlinie oder eine feste Hauptkameraposition gerichtet sind

Die vertikale Beleuchtungsstärkegleichmäßigkeit auf Flächen, die einer seitlichen Linie zugewandt sind, welche den Hauptkamerabereich begrenzt, oder die auf eine feste

Die Position der Hauptkamera soll wie folgt sein:

Beleuchtungsstandards für Basketballplätze im Innen- und Außenbereich

Wo

Ev min ist die minimale vertikale Beleuchtungsstärke in lx;

Ev ma ist die maximale vertikale Beleuchtungsstärke in lx.


4.3.2 Gleichmäßigkeit auf vertikalen Ebenen an einem Gitterpunkt

Die Gleichmäßigkeit der vertikalen Beleuchtungsstärke an einem einzelnen Rasterpunkt über die vier Ebenen, die den Seiten des Spielfelds zugewandt sind

Die Fläche soll sein:

Beleuchtungsstandards für Basketballplätze im Innen- und Außenbereich

Wo

Ev min ist die minimale vertikale Beleuchtungsstärke in lx;

Ev max ist die maximale vertikale Beleuchtungsstärke in lx.


4.4 Verhältnis zwischen horizontaler und vertikaler Beleuchtungsstärke

Da der beleuchtete Bereich einen Großteil des Sichtfelds der Kamera ausmacht, ist eine ausreichende horizontale Beleuchtungsstärke wichtig. Ein ausreichend gutes Gleichgewicht zwischen horizontaler und vertikaler Beleuchtungsstärke ist erreicht, wenn das Verhältnis der durchschnittlichen horizontalen zur durchschnittlichen vertikalen Beleuchtungsstärke (bezogen auf jeden der Hauptkamerabereiche bzw. Hauptkamerapositionen) folgende Werte aufweist:

Beleuchtungsstandards für Basketballplätze im Innen- und Außenbereich

Wo

Eh ave ist die horizontale durchschnittliche Beleuchtungsstärke in lx;

Ev ave ist die vertikale durchschnittliche Beleuchtungsstärke in lx.


4.5 Gleichmäßigkeit der horizontalen Beleuchtungsstärke

Die Gleichmäßigkeit der horizontalen Beleuchtungsstärke auf dem Spielfeld muss wie folgt sein:

Wo

Eh min ist die minimale horizontale Beleuchtungsstärke in lx;

Eh max ist die maximale horizontale Beleuchtungsstärke in lx.

Es ist außerdem wichtig, dass die horizontale Beleuchtungsstärke über eine bestimmte Distanz nicht zu stark variiert. Beispielsweise darf auf großen Spielfeldern wie Fußballplätzen der maximale Gradient der horizontalen Beleuchtungsstärke nicht mehr als 25 % pro 5 m betragen.


4.6 Farbtemperatur der Beleuchtung

Bei Außenanlagen oder Innenanlagen mit einem signifikanten Tageslichtanteil sollte die Farbtemperatur der künstlichen Beleuchtung zwischen 4.000 K und 6.500 K liegen, wenn tagsüber und in der Dämmerung Flutlicht eingesetzt wird. Bei einem geringen Tageslichtanteil kann der Bereich auf 3.000 K bis 6.500 K erweitert werden.


Innerhalb des Referenzbereichs einer Anlage darf die Farbtemperatur nicht mehr als die in Abbildung 4 angegebenen Plus- und Minusgrenzen vom Mittelwert abweichen.


Abbildung 4 – Toleranzen der Farbtemperatur innerhalb des Referenzbereichs

Beleuchtungsstandards für Basketballplätze im Innen- und Außenbereich

Schlüssel

eine Abweichung in K

b Farbtemperatur in K


4.7 Farbwiedergabe der Beleuchtung

Der allgemeine Farbwiedergabeindex Ra der Beleuchtung sollte stets besser als 65 sein, vorzugsweise sollte der Wert mindestens 80 betragen.


4.8 Lichtverhältnisse in den umliegenden Zuschauerbereichen

HINWEIS: Für Fernsehaufnahmen ist es wünschenswert, dass die an das Spielfeld angrenzenden Bereiche bis zu einem gewissen Grad beleuchtet werden; nämlich mit einer durchschnittlichen vertikalen Beleuchtungsstärke von mindestens 0,25 Mal der durchschnittlichen vertikalen Beleuchtungsstärke auf dem Spielfeld.


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