Sportplatzbeleuchtungsstandards – Der vollständige Leitfaden

Inhaltsverzeichnis
Was sind die Beleuchtungsstandards für Sportplätze?
Warum sind diese Normen wichtig?
IES vs EN Sportbeleuchtungsstandards
Sportplatztypen und erforderliche Beleuchtungsstärke
Beleuchtungspläne & Mastkonfigurationen
Wichtige, von den Normen geforderte technische Merkmale
Wie wählt man einen zuverlässigen Lieferanten für Sportplatzbeleuchtung aus?
Was sind die Beleuchtungsstandards für Sportplätze?
Die Beleuchtungsnormen für Sportplätze sind technische Richtlinien, die die Beleuchtungsstärke , die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung , die Blendungsgrenzen , die Farbqualität und die Gesamtbeleuchtungsanordnung festlegen , die erforderlich sind, um eine sichere, klare und gleichmäßige Sicht auf Sportplätzen zu gewährleisten.
Diese Normen – in den USA hauptsächlich durch IES RP-6-20 und in Europa durch EN 12193 definiert – helfen Designern bei der Gestaltung von Spielfeldern, die den Sicherheitsanforderungen entsprechen und faire Bedingungen für Sportler und Zuschauer gewährleisten.
Warum sind diese Normen wichtig?
Die Normen für Sportbeleuchtung dienen dem Schutz von Spielern, Offiziellen und der umliegenden Bevölkerung. Sie bieten Richtlinien für den Bau von Sportstadien und die Gestaltung ihrer Beleuchtungslösungen .
Gut konzipierte Systeme beseitigen harte Schatten und Blendung, reduzieren das Verletzungsrisiko und ermöglichen Sportlern eine klare Sicht auf den Ball und das Spielfeld. Sie helfen außerdem Schulen, Gemeinden und Vereinen, die örtlichen Beleuchtungsvorschriften einzuhalten und Beschwerden über Lichteinfall in nahegelegene Wohnhäuser zu vermeiden.
Für ein faires Spiel im Wettkampfbetrieb sind gleichmäßige Lichtverhältnisse unerlässlich. Schiedsrichter müssen Spielfeldbegrenzungen, schnell fliegende Bälle und Spielerkontakte ohne visuelle Anstrengung erkennen können. Auch Amateurplätze profitieren von dieser klaren Sicht.
Wichtigste Gründe, warum diese Normen wichtig sind:
Spielersicherheit: Stabile Beleuchtungsstärke und kontrollierte Blendung reduzieren Unfälle und Sichtlücken.
Fair Play: Eine einheitliche Beleuchtung trägt dazu bei, die Genauigkeit der Schiedsrichterentscheidungen und gleichbleibende Spielbedingungen zu gewährleisten.
Klare Übertragungsqualität: Höhere Gleichmäßigkeit und Farbqualität verhindern Flimmern und ermöglichen saubere Videos mit hoher Bildrate bei der Aufzeichnung oder dem Streaming von Veranstaltungen.
Einhaltung der Vorschriften durch die Anwohner: Durch die richtige Ausrichtung und Abschirmung wird Lichtverschmutzung reduziert, ein zunehmendes Problem in Wohngebieten (IES RP-6-20 bietet hierzu Hinweise).
IES vs EN Sportbeleuchtungsstandards
Bei Sportbeleuchtungsprojekten wird häufig entweder auf IES RP-6-20 (USA) oder EN 12193 (Europa) verwiesen. Diese beiden Systeme werden oft verglichen, da sie Helligkeit, Gleichmäßigkeit, Blendungsgrenzwerte und Leistungsstufen unterschiedlich definieren – und diese Unterschiede wirken sich direkt auf Planungsentscheidungen, Budgets und die Einhaltung der Vorschriften aus.
1. IES RP-6-20 (Vereinigte Staaten)
Die IES-Richtlinie RP-6-20 ist die wichtigste Referenz für die Beleuchtung von Sportanlagen im Freien in den USA. Sie umfasst American Football, Fußball, Baseball, Softball, Tennis, Mehrzweckfelder, Schul- und Gemeindeanlagen, Universitätsgelände und einige professionelle Veranstaltungsorte. In der Praxis orientieren sich die meisten Beleuchtungskonzepte für Sportanlagen im Freien in den USA an den IES-Werten , insbesondere bei kommunalen und Bildungsprojekten.
IES nutzt eine empfehlungsbasierte Struktur, die Designern Flexibilität bietet. Zu den Kernleistungsbereichen gehören:
Horizontale Beleuchtungsstärke für die Gesamtsichtbarkeit des Spielfelds
Vertikale Beleuchtungsstärke zur Verfolgung schnell bewegter Objekte und Spielergesichter – entscheidend für Fußball und American Football.
Blendungsbegrenzung (UGR/VEI-Empfehlungen statt verbindlicher Grenzwerte)
Gleichmäßigkeitsverhältnisse zwischen 0,4 und 0,6 , abhängig von der Sportart und dem Wettkampfniveau
Für Fernsehübertragungen oder hochkarätige Veranstaltungen enthält RP-6-20 zusätzliche Anforderungen an die Sendetechnik, wie z. B. flimmerfreie Darstellung, definierte vertikale Zielzonen und kameraorientierte Beleuchtungsstärken . Diese sind unerlässlich für Zeitlupenaufnahmen und Übertragungssysteme mit hoher Bildrate.
Designphilosophie:
IES legt Wert auf Spielbarkeit und Projektflexibilität . Es bietet ein breites Sortiment, das sich für Schul- und Gemeindebudgets eignet und gleichzeitig höhere Spezifikationen für semiprofessionelle und professionelle Anwender unterstützt. Das System passt sich optimal an unterschiedliche Spielfeldgrößen, Mastbedingungen und Nachrüstungsanforderungen an.
2. EN 12193 (Europa)
Die Norm EN 12193 regelt die Sportbeleuchtung in ganz Europa für Hallen- und Freiluftanlagen. Sie gilt für Fußball, Rugby, Leichtathletik, Basketball, Volleyball, Tennis und andere von Verbänden anerkannte Sportarten. Viele nationale Verbände, Kommunen und Vereine fordern die strikte Einhaltung der EN-Vorgaben.
Im Vergleich zu IES legt EN einen stärkeren Fokus auf visuelle Konsistenz und objektive Grenzwerte. Zu den Hauptschwerpunkten gehören:
Höhere Anforderungen an die Gleichmäßigkeit (0,5–0,7)
Vorgeschriebene Blendgrenzwerte (GR) anstelle empfohlener Werte
Definierte Beleuchtungsstärkeklassen (Klasse I, II, III)
Anforderungen an die horizontale und vertikale Beleuchtungsstärke
Starke Berücksichtigung der Spielersicherheit, der Sichtbarkeit für die Zuschauer und der Fernerkennung
Die Klassifizierungsstruktur der EN ist eines ihrer wichtigsten Merkmale:
Klasse I – Internationaler/professioneller Wettbewerb:
Höchste Helligkeit, strenge Gleichmäßigkeit und strenge GR-Werte. Wird für hochkarätige Wettkämpfe und Großveranstaltungen eingesetzt.
Klasse II – Wettkampf-/Vereinsniveau.
Für regionale Ligen und organisierte Vereinswettbewerbe. Erfordert mittlere bis hohe Beleuchtungsstärke und gleichmäßige Ausleuchtung.
Class III – Training / recreational
For community fields and school training areas.
Even at this level, EN’s uniformity requirements remain higher than typical IES recommendations.
Design philosophy:
EN is more prescriptive and is often mandatory for public tenders, club facilities, or sites that host sanctioned competitions. The system prioritizes visual fairness, predictability, and consistent lighting across the entire playing area.
3. Quick Comparison Table
Item | IES RP-6-20 (US) | EN 12193 (EU) |
Standard Structure | Flexible, recommendation-based | Mandatory Class I/II/III |
Typical Lux Range | 75–1500 lx | 75–2000 lx |
Uniformity | 0.4–0.6 | 0.5–0.7 |
Glare Control | Suggested UGR/VEI | Strict GR limits |
Main Sports | Football, soccer, baseball, softball, tennis | Football, rugby, athletics, indoor sports |
Design Focus | Budget flexibility, TV broadcast adaptability | Strict consistency and fairness |
Common Applications | U.S. schools, colleges, community stadiums | European clubs, municipalities, federations |
Sports Field Types & Required Lux Levels
Different sports demand different lighting levels because ball speed, viewing distance, and athlete reaction time vary significantly. Below is a unified reference table comparing IES RP-6-20 (U.S.) and EN 12193 (Europe). It covers outdoor and indoor sports, from recreational fields to televised matches.
Use this table as a quick benchmark during planning, budgeting, and compliance checks.
1. Unified Illuminance Requirements Table (IES vs EN)
(Values represent typical ranges for Training / Match / TV Class performance. Uniformity uses U (Emin/Avg).)